22.03.2023, 11:12 Uhr
Der Berliner Schachverband hat die BMM-Termine für die kommende Saison bekannt gegeben:
R 1 am 8.10.
R 2 am 26.11.
R 3 am 17.12.
R 4 am 21.1.
R 5 am 18.2.
R 6 am 3.3.
R 7 am 21.4.
R 8 am 28.4.
R 9 am 2.6.
Es ist tatsächlich so, dass im April 2024 an zwei aufeinander folgenden Sonntagen gespielt wird.
R. Bartonek
05.03.2023, 17:42 Uhr
Diesmal war es umgekehrt. Die zweite Mannschaft kämpfte länger als die erste und holte mit einem 4:4 gegen den SV Spandau tatsächlich ihren ersten BMM-Punkt. Unser Team 1 dagegen muss weiter darauf hoffen, denn gegen TuS Makkabi erspielte einzig unser asiatisches Schachwunder Kiet Nguyen einen Sieg. Im Endspiel gab er an Brett 6 seinen positionellen Vorteil nicht mehr her und brachte Ashur Lalaev (DWZ 1596) eine Niederlage bei. Wenigstens halb erfolgreich war Klaus Krempelsetzer, der an Brett 5 mit Rainer Gehler (1615) remisierte. Alle anderen bewunderten die Spielkunst der russischsprachigen Makkabi-Truppe die an Brett 8 von der DWZ her noch stärker besetzt war als wir an Brett 2. Unser Spitzenmann Axel Weigert probierte eine riskante Variante im Sizilianer und war schon nach 20 Zügen fertig, weil sein Kontrahent Dr. Kiesekamp (2270) seinen Aufmarschplan schnell widerlegte. Die nächste Null folgte an Brett 2 rasch hinterher, als Klaus Körtig sich S. Krefenstein (2120) beugen musste. Andreas Marienfeld und Rolf Bartonek machten es an den Brettern 3 und 4 den Favoriten Edgar Emig (2064) und Grigori Gorodetski (1900) ein wenig schwerer, am Ende erfolglos. Andreas verlor den Bauernkrieg im Endspiel, ich fand in hoher Zeitnot nicht die besten Züge. Am siebten Brett verlor Fabian Schimmel gegen Grigori Lalaev (1386), an Brett 8 Uwe Müller gegen Martin Ganzmann (1634).
In der Zweiten hatten wir zwei Sieger und zwei Verlierer. Volle Punkte holten Peter Kasper und Gerhard Mannsfeld. Peter musste an Brett 3 gegen Norbert Rossow (1584) zwar einen Mehrbauern zurückgeben, behielt aber die bessere Stellung und ließ nichts mehr anbrennen. Gerhard erwirtschaftete sogar zwei Mehrbauern und brachte das Endspiel solide zum Sieg. An Brett 1 spielte Peter Stapelfeldt mit Carl-Heinz Jorck (1693) remis - ein gutes Ergebnis. An Brett 2 besaß Volker Psiakowski (1656) am Ende bessere Felder als Jörg Schimmel. An den Brettern 4 und 5 einigten sich Uwe Neumann und Florian Vüllings mit ihren Gegnern Karl-Heinz Kachel (1584) und Dr. Fuchs (1558) auf eine Punkteteilung. Vor allem für den noch unerfahrenen Florian ist das ein gutes Ergebnis. Albert Markert verlor an Brett 7 leider gegen Dean Tomczak (1325), während Hartmut Balke sich von Alexander Remde (1106) remis trennte.
Die Runde 9 findet am 23. April statt. Wir haben Auswärtsspiele. Die Erste tritt bei SF Friedrichshagen an, die Zweite bei der SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf 3.
Die wegen der Wahlen verschobene Runde 7 wird am 18. Juni nachgeholt.
R. Bartonek
22.01.2023, 16:42 Uhr
Was ist denn mit der Zweiten los? Natürlich war die SV Babelsberg an fast allen Brettern schon von der Papierform her besser besetzt. Aber eine 0:8-Klatsche? Naja, in der Bundesliga gab es das auch schon. Und was die Bundesliga kann, das können wir eben auch. Ich denke, nächstes Jahr wird es wieder leichter.
Das gilt wohl auch für die Erste, die gegen Motor Wildau 1 immerhin zweieinhalb Punkte holte. Einer davon ging auf das Konto von Hartmut Balke, der bereitwillig für den erkrankten Fabian Schimmel aushalf und zur Belohnung kampflos gewann. An Brett 1 remisierte Axel Weigert gegen Matthias Nabel (DWZ 1801), an Brett 2 rettete sich Klaus Körting mit zuletzt einem Bauern weniger gegen Andreas Kuckel (1732) ebenfalls ins Remis. An Brett 3 verlor Andreas Marienfeld gegen Detlef Schröder (1701), ich selbst (Rolf) folgte leider allzu bald seinem Beispiel. Ronald Berndt (1679) nahm mir einfach einen Turm weg, was ziemlich gemein, aber von mir auch ausgesprochen blöd war. Dagegen kämpfte Klaus Krempelsetzer viel länger bis zum bitteren Ende. Er besaß gegen Sylvio Andreß (1687) zeitweilig ein leichtes Figurenplus, das sich allerdings einer Bauernwalze gegenüber sah. Kiet Nguyen an Brett 6 war fast fünf Stunden lang bemüht, seinen Widersacher Randy Fechner (1570) niederzuringen. Am Ende hatten beide nur noch jeweils zwei Minuten auf der Uhr: remis. An Brett 7 sah Uwe Neumann schon wie der sichere Sieger aus. Was sollte ihm gegen Stephan Schiller (1652) mit einem Turm mehr schon noch passieren? Aber Uwe tappte in eine Falle. Solche Niederlagen schmerzen besonders.
In der Zweiten wurde Peter Stapelfeldt am ersten Brett nach eigener Aussage von Leon Sasse (1763) regelrecht überrannt. Auch Peter Kasper war schnell fertig. Nach 17 Zügen gab er gegen Ronny Karge (1526) auf, denn er hatte gänzlich unfreiwillig etwas geopfert. Jörg Schimmel an Brett 2 stand lange ausgeglichen, ehe er gegen Simon Lehmann (1690) fehl zog. Und so ging es leider weiter. Florian Vüllings verlor gegen Lukas Hinkel (1500), Gerhard Mannsfeld gegen Elias Vetter (1629), Albert Markert, Horst Penack und Jürgen Vüllings mussten sich Daniel Kaiser (1468), Fabian Hinkel (1516) bzw. Siegfried Steppan (1522) geschlagen geben.
Was nun, SG Eckturm? Weitermachen, aber nicht unbedingt weiter so. Die nächste Chance, berühmt zu werden, besteht am 5. März. Das ist dann die Runde 8 und wieder ein Heimspiel, weil die Runde 7 wegen der Wahlen auf Juni verlegt wurde. Die erste Mannschaft spielt gegen TuS Makkabi, die zweite gegen den Spandauer SV.
Rolf Bartonek
09.01.2023, 09:56 Uhr
Der alljährliche Freundschaftskampf zwischen SV Berolina Mitte und SG Eckturm blieb spannend bis zur letzten Partie.
Wegen Krankheit von Franz Jakobi wurde dieser erfolgreich von Gerd Wolff DWZ 1399 (Berolina) vertreten. SF Wolff gelang gegen Walter Schmidt 1425 im Läuferendspiel ein voller Punkt.
Nach wenigen Zügen schickte Fabian Schimmel 1057 sein Gegenüber Joachim Stock 1449 mit Dame und Läufer ins Matt.
Seinen König gut abgesichert, erkämpfte Peter Stapelfeldt 1467 gegen Lena Gebigke 1646 das Remis.
Der Verlust eines Turmes durch Hartmut Balke 1158 war in der Partie gegen Viktor Boewer 1595 nicht zu kompensieren.
Das Mittelspielgeplänkel in der Begegnung Boris Itkins 1738 - Klaus Körting 1615 endete mit dem Friedensschluss. Dirk Hennings (1675) nutzte
eine Springergabel, um Peter Kasper 1511 den Damenverlust zuzufügen.
In ausgeglichener Stellung stellte Uwe Müller gegen Stefan Blohm 1354 überraschend den Turm ein und gab auf.
Mit Eroberung einer Leichtfigur zwang Axel Weigert 1760 seinen Kontrahenten Spartac Gevorkian 1737 in die Knie.
Listig setzte Jens Rennspieß 1744 die Springergabel, was Jörg Schimmel 1669 eine Leichtfigur kostete (1:0).
Gerhard Mannsfeld 1323 kam gegen Karl-Heinz Grünberg 1650 ein Turm abhanden, er kämpfte tapfer weiter bis zur Kapitulation.
Eine Leichtfigur passte in das Beuteschema von Klaus Krempelsetzer 1525, danach mochte Martin Windmüller 1700 die Partie nicht fortsetzen. Eine lang andauernde nervenaufreibende Partie lieferten sich Reinhard Weigelt 1758 und Kiet Nguyen. Kiet fuhr mit seinem Gegner Achterbahn und erzielte den wichtigen Punkt zum Endstand von 6:6. Somit griff die Berliner Wertung mit 35:28 für Eckturm. Der Wanderpokal geht nach dreifacher Erringung in Folge in den endgültigen Besitz der SG Eckturm über.
Ein Dankeschön gilt Werner Windmüller für die Gastfreundschaft und Bereitstellung Gratis Kaffee und Kuchen.
Klaus Körting
19.12.2022, 10:16 Uhr
Wie findet man eine Überschrift, die sogar nach fünf Pleiten ein wenig Hoffnung lässt? Zumindest bei der ersten Mannschaft hing ein möglicher Punkt am seidenen Faden. 3,5 zu 4,5 hieß es am Ende gegen Zugzwang 2. Wer weiß, was herausgekommen wäre, hätten wir einmal komplett antreten können. Fabian meldete sich kurzfristig krank, da stand es schon 1:0 für die anderen. Den Rest habe ich (Rolf) mit meiner ersten Niederlage versaut. Ich berechnete am 3.Brett gegen Manfred Kothe (DWZ 1776) einen Abtausch falsch und blieb im Ergebnis auf dem schlechteren Läuferpaar sitzen. 89 Züge und fast fünf Stunden lang versuchte ich, die Stellung zu halten, am Ende vergebens. Wenigstens Kiet, der Messi unseres Teams, gewann wieder. Am 5.Brett schlug er Karlheinz Hesselbarth (1569). Er hat nun 100 Prozent seiner Partien gewonnen und wird nächstes Jahr garantiert weiter vorn eingesetzt. Alle anderen spielten remis: Axel Weigert gegen Lothar Kolberg (1896), Klaus Körting gegen Klaus Brandenburg (1790), Klaus Krempelsetzer gegen Wolfgang Will (1711), Peter Stapelfeldt gegen Hendrik Madeja (1517) und Jörg Schimmel gegen Stefan Kuhr (1494).
Fazit: Es reichte nicht, um uns vor dem letzten Platz in der Staffel zu retten.
Die zweite Mannschaft trat bei Rotation 3 an und verlor 2:6. Dabei half uns auch ein kampfloser Punkt für Peter Kasper an Brett 1 nicht, denn durch den Ausfall von Florian Vüllings gaben wir auch eine Partie kampflos ab. Das Schlimme: Niemand von uns hat gewonnen, nur Uwe Neumann an Brett 2 und Gerhard Mannsfeld an Brett 4 trotzten ihren Gegnern ein Remis ab. Uwes Kontrahent William Surau ist zwar noch ohne DWZ gelistet, aber manchmal besagt das eben nicht viel. Gerhard spielte gegen Hans-Eckart Christ (1546) die wohl wildeste Partie, gab eine Figur und erhielt dafür einen starken Angriff, der, konsequent zu Ende geführt, sogar zum Sieg hätte reichen müssen. Trotzdem wollen wir nicht meckern, denn es war für Gerhard in der 5.Partie nach vier Niederlagen der erste halbe Punkt. Alle anderen verloren: Albert Markert, der eigentlich sehr gut stand, gegen Thomas Maertens (1524), Hartmut Balke gegen Klaus Anger (1486), Jürgen Vüllings gegen Volkmar Schlender (1448) und Uwe Müller gegen Benjamin Gittel (ohne DWZ). Nach Einschätzung des Mannschaftsleiters Uwe Neumann sind es in der zweiten Mannschaft an den hinteren Brettern vor allem Schwächen im Endspiel, die Punkte kosten.
Die nächste Runde findet erst am 22. Januar statt. Wir haben Heimspiele. Die erste Mannschaft tritt gegen Motor Wildau an, die zweite gegen Babelsberg.
Am 8. Januar treten diejenigen, die sich dafür eingetragen haben, zum Freundschaftsspiel bei Berolina (Klub Husemannstraße, 10 Uhr) an.
Der nächste Schachabend in der Hönower Straße ist erst am 10.Januar.
Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches Jahr 2023 wünscht euch allen
Rolf Bartonek